24.10.2024 Protestieren leicht gemacht

Mitmachen bei der Postkartenaktion gegen Bildungskürzung

Die ver.di-Betriebsgruppe an der Philipps-Universität bereitete den Versand der Protestpostkarten an die Kolleginnen und Kollegen vor.
Foto: Johannes Scholten
Kolleginnen und Kollegen der ver.di-Betriebsgruppe an der Philipps-Universität bereiteten den Versand der Protestpostkarten vor.

Jetzt kommt es auf alle an: Mit einer Postkartenaktion zum Mitmachen bauen die Gewerkschaften ver.di und GEW noch einmal Druck auf, um Kürzungen an den hessischen Hochschulen abzuwenden. 

Schon vor der Sommerpause regte sich Protest gegen die Sparpläne der hessischen Landesregierung. Die Koalition hatte angekündigt, im laufenden Jahr bei den Hochschulen 35 Millionen Euro einsparen zu wollen. Dies würde auf das Auslaufen befristeter Arbeitsverhältnissse, Mehrbelastung der dauerhaft Beschäftigten und schlechtere Betreuung der Studierenden hinauslaufen, befürchten die Gewerkschaften. 

Im Juli 2024 hatten ver.di und GEW deswegen hessenweit  Protestkundgebungen organisiert, an denen viele Beschäftigte teilnahmen; auch in Marburg waren es mehrere Hunderte. Nun legen die Gewerkschaften nach. 

Alle Uni-Beschäftigten haben im Oktober 2024 Briefe mit vorgedruckten Postkarten erhalten, auf denen die Notwendigkeit einer auskömmlichen Hochschulfinanzierung dargelegt wird. Durch das Zurückschicken der Postkarte dokumentiert man, dass man die Forderung nach mehr Geld für bessere Bildung unterstützt. 

Die Kampagne macht es den Beschäftigten ganz leicht, sich zu beteiligen - Postkarte zurückschicken genügt. Lenkt die Landesregierung nicht ein, sind weitere Aktionen nicht ausgeschlossen.