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Sandburg verteidigt
Tarifabschluss: Urlaub bleibt, Lohnerhöhung kommt
Damit kann man leben: Die Gewerkschaften haben sich mit dem Land Hessen auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt, der sich an den Ergebnissen in den übrigen Ländern orientiert. Die Gewerkschaften konnten somit in schwierigen Verhandlungen ihre Kernforderungen durchsetzen, wie ver.di-Landesbezirksleiter Jürgen Bothner erläutert.
Die Einigung sieht für die rund 45.000 Tarifbeschäftigten des Landes eine Erhöhung der Gehälter um 2,8 Prozent vom 1. Juli 2013 an und eine Einmalzahlung in Höhe von 450 Euro für das Jahr 2013 vor. Für das Jahr 2014 ist eine Einmalzahlung in Höhe von 225 Euro und vom 1. April an eine weitere Steigerung um 2,8 Prozent vorgesehen. Die Auszubildungsvergütungen werden ab dem 1.1.2013 um 50 Euro und ab 1.1.2014 um 3 Prozent erhöht. Der Erholungsurlaub wird auf einheitlich 30 Tage für die Beschäftigten und 27 Tage für die Auszubildenden je Jahr festgelegt. Bei bedarfsgerechter Ausbildung werden die Auszubildenden des Landes unbefristet übernommen. (hier gibt's den Abschluss in Kurzform zum Nachlesen)
Gerade die 30-Tage-Regelung beim Urlaub und die Perspektive für Auszubildende sind für ver.di als Erfolg zu bewerten. Dass das Land aufgrund seines Austrittes aus der Tarifgemeinschaft Deutscher Länder mit den späteren Einstiegen in prozentuale Lohnsteigerungen und dem Ausgleich durch Einmalzahlungen einen Sonderweg gehen will, führt im Ergebnis zu einer leichten Besserstellung unterer Lohngruppen. Für die Beschäftigten hat sich somit die Beteiligung am Warnstreik vom 6. März 2013 ausgezahlt (mehr). Wir danken allen, die durch ihre Unterstützung dieses Ergebenis möglich gemacht haben!