Hauptinhalt

Lehr-Lernkultur gestalten

Foto: Anselm Wagner

Ziel der universitären Lehre ist es, Wissen zu vermitteln und die Studierenden zu befähigen, mit dem erworbenen Wissen kompetent zu handeln und zur Bewältigung der großen Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft beizutragen. Die Lehr- und Lernkultur an der Universität ist weltoffen und demokratisch geprägt. In der Gestaltung der Lehr-Lernkultur nimmt die Universität ihre gesellschaftliche Verantwortung wahr, indem sie dazu beiträgt, das Studiums möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen, die Lehre in die Gesellschaft hinein zu öffnen und einen Beitrag zum lebenslangen Lernen zu leisten. Dabei hat sie stets die Übergänge zwischen Schule und Studium, zwischen Bachelor und Master sowie den Übergang in den Beruf im Blick.

  • Partizipative Gestaltung der Lehre

    Lehre ist ein gemeinsamer Prozess. Durch vielfältige Formate und Angebote werden die Studierende in die Gestaltung der Lehre einbezogen. So können Sie zum Beispiel im Marburg Modul selbst Projektvorschläge einbringen oder als Tutor*innen lehrend tätig werden. Sie übernehmen damit Verantwortung für ihr eigenes Lernen und Gestalten die Lehrpraxis mit.

  • Wandel der Lehr-Lernkultur

    Nur durch einen Perspektivenwechsel vom Lehren zum Lernen, das heißt hin zu einer studierendenzentrierten Lehre, ist es möglich, die Lehr- und Prüfungspraxis entsprechend den globalen gesellschaftlichen Anforderungen zeitgemäß und kohärent zu gestalten. Gleichzeitig wird den Studierenden die Verantwortung für ihren Lernprozess übertragen. Die Philipps-Universität fördert ausdrücklich das selbstregulierte Lernen und ist bestrebt, Lehr-/Lernumgebungen zu schaffen, die dies ermöglichen.

    Zu einer zukunftsorientierten Lehre gehört auch die kontinuierliche Vergewisserung über die Qualität der Lehr-/Lernprozesse und -ergebnisse im Sinne einer forschenden Erkundung der eigenen Lehre, in die Erkenntnisse der Lehr- und Lernforschung systematisch einbezogen werden.

  • Digitalisierung

    Die Integration digitaler Elemente in die Lehre ist heute unverzichtbar. Nicht erst seit der Corona-Pandemie begegnet die Philipps-Universität der zunehmenden Digitalisierung der Gesellschaft mit der selbstverständlichen Integration digitaler Elemente in die kompetenzorientierte Gestaltung der Lehre. Ob durch adaptive Lernumgebungen, Online-Projekte oder die Nutzung der universitätseigenen Infrastruktur - die digitale Anreicherung des Lehrens und Lernens unterstützt den selbstgesteuerten Kompetenzerwerb der Studierenden und Lehrenden an der Philipps-Universität auf vielfältige Weise. Innovative Lehrprojekte und deren transparente Dokumentation bilden den Rahmen für die Weiterentwicklung der Lehre im Tandem von Hochschuldidaktik und Lehrenden. Der einfache Zugang zu freier Lernsoftware, Räumlichkeiten und Medien der Universitätsbibliothek sowie persönliche Unterstützung sind für alle an der Universität selbstverständlich und in den Lehr- und Lernalltag integriert. Unterstützt wird die Digitalisierung der Lehre zum Beispiel durch den E-Learning-Support des HRZ und das Projekt Hessenhub.

  • Diversität

    Die Philipps-Universität Marburg versteht sich als weltoffene Hochschule mit gesellschaftlicher Verantwortung. Vielfalt ist für uns gesellschaftliche Realität und Bereicherung. Mit dem Diversitätsverständnis und der Diversitätsstrategie bekennt sich die Philipps-Universität zur Förderung einer wertschätzenden, verantwortungsvollen und von Neugierde angetriebenen Gemeinschaft. Durch eine vielseitige Lehrgestaltung wird der Diversität der Studierenden Rechnung getragen. Dies wird z.B. durch die Projekte UMRdivers und Marflex unterstützt.

  • Internationalisierung

    Internationale Zusammenarbeit ist ein wichtiger Baustein für die Bewältigung globaler Herausforderungen, die nicht an Ländergrenzen Halt machen. Die weltoffene Lehr-/Lernkultur der Philipps-Universität zeigt sich unter anderem in den umfassenden Möglichkeiten eines internationalen Studiums an der Philipps-Universität sowie in der Zusammenarbeit mit zahlreichen Partnerhochschulen weltweit (z.B. im Projekt EUPeace und im Projekt LiMa).