Hauptinhalt
Call for Papers
Im Zuge gesellschaftlicher Transformationen ist das Konzept der Future Skills immer bedeutsamer geworden und haben entsprechende Hochschulprojekte an Fahrt aufgenommen. Begleitet wird von Fragen zur theoretischen Konzeption, Innovation, methodischen Förderung sowie strukturellen (z.B. curricularen) Rahmenbedingungen. Als zukunftsrelevante Kompetenzen verstanden, sollen Future Skills die individuelle und kollektive Handlungsfähigkeit sicherstellen. Dies gründet mithin auch auf inter- und transdisziplinärer Lehr-Lern-Formate, die Akteurinnen und Akteure aus allen Bereichen aktiv einbinden.
Neben anderen Hochschulen hat sich auch die Philipps-Universität Marburg dazu positioniert: Mit dem für alle BA-Studiengänge verbindlichen MarSkills Studienbereich wurden curriculare Strukturen geschaffen, die die Vermittlung und den Erwerb von Future Skills begünstigen sollen. Im Rahmen seiner wissenschaftlichen Begleitung und Evaluation sowie des kritischen Austauschs zwischen Wissenschaft, Politik und Wirtschaft stellen sich etwa Fragen zur
- theoretischen Konzeption und Akteurinnen und Akteure hinter Future Skills: Auf welchen theoretischen Grundannahmen fußen Future-Skills-Konzepte? WelcheAspekte erscheinen zentral – besonders für eine kompetenz- und bildungstheoretische Konzeption? Wer prägt diesen Diskurs? Inwieweit spiegeln sich entsprechende Ideale in den Selbstverständnissen verschiedener Hochschultypen und sind ggf. seit jeher existent? Welche Kritik besteht am Konzept der Future Skills? Was folgt daraus für deren Konzeptualisierung?
- strukturellen und curricularen Rahmenbedingungen: Welche Rahmenbedingungen können die Förderung von Future Skills begünstigen oder behindern? Wie wird im Rahmen der Governance mit diesen Entwicklungen sowie hochschulpolitischen Vorgaben umgegangen?
- didaktisch-methodischen Umsetzung: In welchem Maße sind die gegenwärtigen Future-Skills-Konzepte in Studium und Lehre realisierbar? Inwieweit sind diese als Neu skizzierbar? Wie lässt sich ein so verstandener Kompetenzerwerb evaluieren? Inwieweit sind fachbezogene Ansätze auf andere Studienfächer oder inter- bzw. transdisziplinäre Lehr-Lern-Kontexte übertragbar?
- aus Ihrer Sicht weiteren relevanten Perspektiven auf Future Skills.
Die Tagung will sich dem eingehend und kontrovers mit Beiträgen und (Lehr-)Erfahrungen aus dem MarSkills Studienbereich und anderer Hochschulen widmen. Ziel ist es, im Kontext von Future Skills Gemeinsamkeiten und Unterschiede hinsichtlich Konzeptionen, struktureller Rahmenbedingungen und Umsetzungen sichtbar zu machen. Ferner geht es um einen offenen Austausch über Erfahrungen des Gelingens und Scheiterns mit Future Skills. Erwünscht sind theoretische, empirische wie methodische Beiträge, die die Vielfalt dieses Themas abbilden und zu weitergehenden Erkenntnissen beitragen.
Willkommen sind Einreichungen im Rahmen von
- Einzelvorträgen: Hier werden theoretische und empirische Aus- bzw. Aufarbeitungen der intendierten Fragen präsentiert und gemeinsam diskutiert. Jeder Vortrag erhält 15 Minuten mit einer sich 10 Minuten anschließenden Diskussion.
- Workshops: Hier werden zum einen theoretische Konzepte und Erfahrungen deren praktischer Umsetzungen vorgestellt, anhand derer Future Skills gefördert und überprüft werden können. Zum anderen stehen Beispiele ihrer Förderung durch strukturelle Rahmenbedingungen an Hochschulen im Zentrum. Jeder Workshop hat 90 Minuten zu Verfügung und kann nach eigenem Ermessen gestaltet werden.
Einreichungen sind bis zum 31.03.2025 mit einem Abstract von max. 3.000 Zeichen (inkl. Leerzeichen und exkl. Literaturliste) unter tagung-marskills@uni-marburg.de möglich.
Das Marburger Tagungsteam freut sich auf Ihre Beiträge und reichhaltige Diskussionen!