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Campus Lahnberge: Die Natur- und Lebenswissenschaften in engem Austausch
Pläne für einen natur- und lebenswissenschaftlichen Standort auf den Marburger Lahnbergen gab es bereits in den 1960er Jahren. Allerdings wurden diese nur teilweise umgesetzt: Zwar bezogen die Bereiche Chemie, Biologie, Informatik und Teile der Medizin eigens errichtete Neubauten auf den Lahnbergen, doch die Physik, die Pharmazie sowie Bereiche der Medizin blieben in der Innenstadt.
Als die Landesregierung 2007 mit den Mitteln des HEUREKA-Programms daran ging, die Philipps-Universität baulich neu zu ordnen und zu entwickeln, wiesen die in den 1970er Jahren auf den Lahnbergen entstandenen Bauten des sogenannten „Marburger Systems“ erhebliche Baumängel und eine problematische Energiebilanz auf. Voruntersuchungen ergaben, dass die Sanierung der Systembauten aus wirtschaftlichen und funktionalen Gründen nicht ratsam sei.
Auf dieser Basis und aufgrund der HIS-Studie zur baulichen Entwicklung der Philipps-Universität beauftragte die Landesregierung eine Machbarkeitsstudie, den sogenannten Masterplan Lahnberge, für das gesamte Areal. Im Rahmen der Studie, die die Grundlage zur baulichen Entwicklung des Campus Lahnberge bildet, wurde sowohl die Nachnutzung der bestehenden Bauten als auch der Bedarf an Neubauten unter fachlichen, funktionalen, städtebaulichen wie ökonomischen Gesichtspunkten untersucht. Basierend auf dem Masterplan entstanden mehrere Forschungsneubauten.