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Hörsaal 201 (Biegenstraße 12)

Foto: Markus Farnung
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Der Hörsaal 201 in der Biegenstraße 12 wurde 2015 mit Mitteln des Hochschulpakts II grundlegend saniert und umgebaut. Erhebliche Brandschutzmängel machten eine Ertüchtigung zwingend erforderlich.

Der Hörsaal wurde komplett entkernt und statisch ertüchtigt, lediglich die Außenwände und die Stahlkonstruktion des Daches blieben erhalten. Dies war nötig, weil das Auditorium sehr steil und die Sitzabstände für heutige Anforderungen zu eng bemessen waren. Zudem fehlten rollstuhlgerechte Plätze und ein zweiter Fluchtweg. Durch den Einbau einer neuen Stahlunterkonstruktion für die Sitzreihen konnten die Sitzabstände von 75 auf 95 cm vergrößert und das steile Auditorium etwas abgeflacht werden.

Neben 156 regulären Sitzplätzen sind auf der Empore weitere acht barrierefreie lätze für Rollstuhlfahrer entstanden. Ein gesetzlich vorgeschriebener zweiter Fluchtweg wurde durch eine neue Außentreppe realisiert. Durch den Verzicht auf einen Mittelgang war es möglich, die Seitentreppen breiter und besser begehbar zu gestalten. Ein neu eingebautes zusätzliches Fenster lässt Tageslicht auch in den unteren, bislang sehr dunklen Bereich des Hörsaals strömen, die verglaste Hörsaaltür lässt zusätzlich Abendsonne ein. Farben und Materialien tragen viel zu einer lichten Raumwirkung bei: Das helle Ahornholz der ergonomisch geformten Bestuhlung, weiße Klapptische und Akustikelemente werden kontrastiert durch hellblau getönte Wände und einen dunklen Linoleumboden. Dimmbare LED-Leuchten sorgen für eine energieeffiziente und variable Belichtung.

Eine neue Akustikverkleidung an drei Wänden sorgt nach dem Umbau für eine optimale Raumakustik. Auch technisch wurde das Auditorium auf den neuesten Stand gebracht: Ein absenkbarer Beamer ersetzte die alte Technik aus dem Jahr 1958, die bislang viel Platz auf dem Podest beanspruchte.