01.06.2017 "Golfspielen ist auch eine Kunst"

Eine besondere sportliche Herausforderung erwartete die Mitglieder des Oberhessischen Golfclubs beim Benefiz-Turnier am vergangenen Sonntag, 28. Mai.

Trotz über 32 Grad Sommerhitze hatten sich 57 Teilnehmer/-innen angemeldet. Durch Sonnenbrille, Hut und Schirm geschützt, kämpften sich die Golfclub-Mitglieder von Loch zu Loch. Mit ihrer Teilnahme halfen sie mit, das 1927 erbaute Marburger Kunstmuseum von innen zu sanieren. Die Erlöse aus den Teilnahmegebühren flossen der Spendenkampagne „Kunst braucht Raum“ zu – einer Initiative der Philipps-Universität Marburg, die Trägerin des Kunstmuseums ist.

Zur Siegerehrung kamen Landrätin Kirsten Fründt und Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies. Kirsten Fründt freute sich darüber, dass Kunst und Sport hier einmal gemeinsame Sache machten – und nicht die Frage gestellt werde, was von beiden denn nun wichtiger sei. Dr. Thomas Spies zog als ehemaliger Golfspieler Parallelen zwischen dem Rasensport und der Bildenden Kunst und stellte fest: „Golfspielen ist auch eine Kunst“. Uni-Vizepräsidentin Prof. Dr. Evelyn Korn bedankte sich bei allen Beteiligten für die Förderung des Kunstmuseums und Golfclub-Mitglied Hagen Zastrow warb für den Förderverein „Freunde des Museums für Kunst und Kultur“, in dem er ebenfalls Mitglied ist.

Das Kampagnen-Team der Philipps-Universität machte mit einem Infostand und der Foto-Aktion „Faceroom“ auf die Kampagne und das Museum aufmerksam: Hierbei konnten sich Kunst- und Golffreunde mit Zwanziger-Jahre-Accessoires – zur Verfügung gestellt vom Hessischen Landestheater – fotografieren lassen und Teil einer Bilder-Collage werden, die bei der Wiedereröffnung des Kunstmuseums gezeigt wird. Auf halber Strecke des Turniers versorgte das Kampagnen-Team der Philipps-Universität die Golfer mit selbst gebackenen Waffeln und Erfrischungen. Für Förderer gab es ab 14 Uhr eine kostenlose Schnupper-Golfstunde, bei der die Teilnehmer/-innen den richtigen Abschlag lernen und üben konnten.