06.07.2015 Mit dem eigenen Foto das Museum unterstützen

Wenn Ausstellungsbesucher selbst zum Kunstwerk werden

Ehrenamtliche der Kampagne "Kunst braucht Raum" mit Referentin Fundraising und Alumni-Service Iris Rubinich
Foto: Markus Farnung

„Bitte recht freundlich – und ein kleines Stück nach rechts“: Wer sich anlässlich der „Nacht der Kunst“ am 19. Juni die Ausstellung „Neues, Anderes und der Himmel hält“ ansah, konnte im Kunstmuseum einen bleibenden Eindruck hinterlassen. In einem Nebenraum, vor einer großen weißen Stellwand mit Aufschrift „Kunst braucht Raum“, posierten die Ausstellungsbesucher für einen Schnappschuss  – und wurden damit gleich selbst Teil eines Kunstwerks. Die Foto-Aktion „Faceroom –ich will ins Museum“ machte es möglich.

Mit einer Spende zugunsten der Innensanierung des Marburger Kunstmuseums konnten die Kunst-Flaneure gleich zweimal Gutes tun: sich selbst und dem Museum. Denn das jeweilige Foto-Portrait wird später im Kunstmuseum zu sehen sein. Zur Wiedereröffnung im Herbst 2017 ist eine temporäre Fotocollage in einem Ausstellungsraum geplant – mit den Fotos aller Unterstützer. Gleichzeitig fließen die  Spenden der Fotoaktion in die Innensanierung des Kunstmuseums: zum Beispiel für eine barrierefreie Rampe, eine neue Heizung oder eine Kreativ-Werkstatt für Kinder.

Während der „Nacht der Kunst“ zählte jedoch vor allem eins: der Spaß. Egal ob mit oder ohne Bilderrahmen, ob mit Kind und Kegel oder lieber alleine: Die Besucher/innen der Ausstellung freuten sich darüber von dem ehrenamtlichen Kampagnen-Team fotografiert zu werden. Als Erinnerung an die Aktion nahmen sie einen Farbausdruck ihres Fotos mit nach Hause – oder auf ihren weiteren Streifzug durch die Ausstellungsräume. Im vorübergehend geöffneten Kunstmuseum stellten Studierende und Dozenten des Instituts für Bildende Kunst ein Wochenende lang ihre Werke aus: Malerei, Zeichnungen, Druckgrafiken, Videos und Installationen.

Interessierte Besucher bei einer Faceroom-Veranstaltung
Foto: Markus Farnung

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