19.11.2018 Was bewegt Doktorandinnen und Doktoranden heute?

Erstmals silberne Promotionsurkunden an der Philipps-Universität verliehen

Gruppenfoto aller Teilnehmenden des Silbernen Promotionsjubiläums
Foto: Markus Farnung
Feierten silbernes Promotionsjubiläum an ihrer Alma Mater: ehemalige Doktorandinnen und Doktoranden aus ganz Deutschland.

1993 siegte Steffi Graf in Wimbledon, in Deutschland wurden wenige Jahre nach der Wiedervereinigung neue Postleitzahlen eingeführt, im damaligen Jugoslawien herrschte Krieg. 1993 war das Jahr, in dem die jetzigen silbernen Jubilarinnen und Jubilare an der Philipps-Universität promovierten.

Am Wochenende lud die Stabsstelle „Fundraising & Alumni-Service“ der Philipps-Universität zum ersten Mal zu einem Treffen ein für alle, die vor 25 Jahren in Marburg den akademischen Grad eines Doktors erlangt hatten. Der Einladung folgten Ehemalige aus vielen Fachbereichen: von der Zahnärztin bis zum Anglistik-Professor, vom Oberarzt bis zur Bibliothekarin, vom Tourismus-Experten bis zur Stadträtin. Ausnahmsweise stand bei dem Treffen der Akademikerinnen und Akademiker nicht die Wissenschaft im Vordergrund, sondern die persönlichen Erinnerungen an die Marburger Zeit.

Knapp 30 ehemalige Doktorandinnen und Doktoranden der Philipps-Universität erhielten im Hörsaal des Deutschen Sprachatlas von Prof. Dr. Michael Bölker ihre silberne Promotionsurkunde. „Ich freue mich, dass so viele ehemalige Promovendinnen und Promovenden den Weg zurück zu ihrer Alma Mater gefunden haben, und sich mit den jetzigen Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern austauschen“, sagte der Vizepräsident für Forschung, Internationales und Förderung des Wissenschaftlichen Nachwuchses.

Aus ganz Deutschland kamen die Gäste an ihre alte Universität zurück, um sich mit anderen Ehemaligen auszutauschen. Beim Kaffeeplausch im Café Vetter berichteten die Gäste von ihrem beruflichen Lebensweg. Bei Führungen durch den Neubau Chemie, durch das Zentrum Maris – ein Trainingszentrum für angehende Ärztinnen und Ärzte – und durch das wiedereröffnete Kunstmuseum sammelten sie Eindrücke der aktuellen Entwicklung der Universität.

Was Doktoranden heute beschäftigt und was früher anders war, darüber diskutierten junge Promotionspreisträgerinnen und -preisträger mit den Ehemaligen bei einer Podiumsdiskussion. Nach der Urkundenübergabe erinnerte Live-Musik des Jazz-Trios „Jazzabel“ an die Zeit der Promotion vor 25 Jahren. Ein Besuch der neuen Universitätsbibliothek und des Botanischen Gartens beendete das Treffen am Samstag.

Das „Silberne Promotions-Jubiläum“ soll in Zukunft jährlich Ehemalige aus aller Welt und Deutschland zurück an die Uni führen. Ziel ist es, den Kontakt zu früheren Studierenden zu pflegen, sich mit ihnen zu vernetzen, um im Idealfall die Verbindung sinnvoll für Studierende zu nutzen: zum Beispiel für Mentoren-Programme oder Referate aus dem Berufsleben.

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