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Dokumentarisch vs. fiktional – Lektüreanweisungen von Film und Fernsehen erkennen und analysieren

Mediale Hybridformen - Konstruktion von realer Fiktion

Veranstaltungsdaten

21. März 2019 14:00 – 21. März 2019 18:00
Termin herunterladen (.ics)

Philipps-Universität Marburg, Wilhelm-Röpke-Straße 6A, Raum 08A07

Im aktuellen Fernsehprogramm kommt es immer mehr zu einer Mischung von dokumentarischen und fiktionalen, von erklärenden und erzählenden Elementen. In sogenannten Hybridformaten wie den Doku-Soaps des Reality-TV sind Übergänge fließend und machen es schwer – oder gar sinnlos – eine entsprechende Zuordnung vorzunehmen bzw. die Grenzen zur Fiktionalität zu erkennen. Vermehrt finden sich Sendungen, die vorgeben, die Kamera wäre bei tatsächlichen Ereignissen zugegen gewesen und im Zusammenschnitt würden diese „wahren“ Ereignisse dokumentiert. Tatsächlich aber handelt es sich um fiktionale Ereignisse, die mit dokumentarischen Stilmitteln nach einem Drehbuch entstanden sind (sog. Scripted Reality).

Im Workshop sollen anhand materialnaher Analysen die Inszenierungsstrategien und Stilmittel dargelegt werden, die sich Fernsehsendungen zunutze machen, um ihre Geschichten zu erzählen. Aufgezeigt werden soll, dass Inszenierung und Darstellung letztlich die Wahrnehmung leiten. Gerade weil das alltägliche Fernsehprogramm voller hybrider Formen ist, die jeweils irgendwo zwischen Dokumentation und Fiktion changieren, sollten deren Konstruiertheit und Logiken Teil medienkompetenzbildender Lehr-Lernkonzepte im Schulunterricht sein.

Informationen zur Veranstaltung

Die Veranstaltung ist über die Hessische Lehrkräfteakademie (01790986) akkreditiert und in Form einer Bescheinigung dokumentiert, die auch dem Portfolio Medienbildungskompetenz (Bereich I: Medientheorie und Mediengesellschaft) beigelegt werden kann. Detaillierte Informationen zum Veranstaltungsablauf können Sie dem Katalog der Hessischen Lehrkräfteakademie entnehmen. Die Teilnahme am Workshop ist kostenlos.

Bitte melden Sie sich bis zum 18.03.2018 über die angegebene Kontaktadresse zur Veranstaltung an.

Referierende

Monika Weiß

Veranstalter

Zentrum für Lehrerbildung in Kooperation mit dem Institut für Medienwissenschaft

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