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5. Marburger Forum für Unterrichts- und Schulentwicklung
„Schule in der Transformation: Herausforderungen und Chancen neuer Lernkulturen“
Das Marburger Forum für Unterrichts- und Schulentwicklung widmet sich aktuellen Themen und Herausforderungen in Schulen, um Lehrkräfte im Prozess der Unterrichts- und Schulentwicklung hin zu neuen Formen des Lernens zu unterstützen. In Vorträgen, praxisnahen, fachspezifischen und fachübergreifenden Workshops sowie weiteren Austauschformaten werden Perspektiven für die Weiterentwicklung des Unterrichtens mit einem Anschluss an die Erfahrungswelt von Schülerinnen und Schülern aufgezeigt und diskutiert.
Das Zentrum für Lehrkräftebildung der Philipps-Universität Marburg, das Studienseminar für Gymnasien Marburg und das Staatliche Schulamt für den Landkreis Marburg-Biedenkopf veranstalten am 06.03.2025 gemeinsam das 5. Marburger Forum für Unterrichts- und Schulentwicklung. Unterstützt wird die Fachtagung von den Medienzentren der Stadt Marburg und des Landkreises Marburg-Biedenkopf.
Übersicht aller Kooperationspartner.
Hier das Plakat als PDF-Datei.
Bislang wurde das Format viermal durchgeführt. Zur Information und Dokumentation aller Veranstaltungen.
Idee der Veranstaltung
Mit der Einigung von Bund und Ländern auf den DigitalPakt Schule werden die Schulen technisch für das Unterrichten und die Organisation des Schullebens mit digitalen Ansätzen und Methoden gerüstet. Digitalisierung stellt im schulischen Kontext eine große Zukunftsherausforderung dar (Koalitionsvertrag Hessen 2023, S. 10), wodurch sich Anforderungen und Aufgabenspektrum für Lehrkräfte fortlaufend verändern. Es gilt Medienbildung als fächerübergreifendes Querschnittsthema zu stärken (vgl. Koalitionsvertrag Hessen, 2023, S. 11). „Der Lehrerbildung kommt in Zeiten umfangreicher technischer Neuerungen und damit verbundener immer neuer pädagogischer Möglichkeiten eine besondere Verantwortung zu“ (KMK, 2021, S. 26).
Im Gegensatz zum Begriff der Digitalisierung, mit dem hier die Ausstattung der Schulen mit digitalen Geräten und der zugehörigen Infrastruktur bezeichnet wird, bezieht sich Digitalität auf einen kulturellen und sozialen Wandel, der die Veränderung von Routinen, Normen und Strukturen im Umgang mit Welt meint (Stalder, 2016). Es geht in Schule demnach um eine an die neue Infrastruktur angepasste und für die Schülerinnen und Schüler gewinnbringende Ausbildung von Modellen und Methoden - um die Entwicklung eines Unterrichtsgeschehens des 21. Jahrhunderts.
Informationen zur Veranstaltung
Anmeldung
Die Anmeldung wird hier in Kürze möglich sein.
Programm
9:00 - 09:45 Uhr | Ankommen |
09:45 - 10:00 Uhr | Begrüßung |
10:00 - 11:15 Uhr | Keynote Margret Rasfeld |
11:15 - 11:30 Uhr | Kaffeepause |
11:30 - 13:00 Uhr | Workshopsphase 1 |
13:00 - 14:00 Uhr | Mittagspause |
14:00 - 15:30 Uhr | Workshopsphase 2 |
15:30 - 15:45 Uhr | Kaffeepause |
15:45 - 16:15 Uhr | Abschluss Fast Forward Theatre |
Workshopangebot
Hinweis: Das Workshopangebot befindet sich zurzeit noch im Aufbau und wird stetig ergänzt.
Workshop 1: Kreation 2.0 - Wie gelingt Mensch-Maschine Interaktion für Kreativität?
Generative Sprachmodelle gestalten in Reaktion auf unsere Prompts stochastische Antworten. Sie entwickeln diese mit Daten aus der Vergangenheit, die Grundlage für ihr Training sind. Kann mit diesem Ansatz Kreativität im Sinne von neu Denken entstehen? Können wir neue Lösungen für Herausforderungen entwickeln? Können wir mit Freude und selbstbestimmt gestalten? Diesen Fragen werden wir uns gemeinsam mit vielen konkreten Beispielen und praktischem Ausprobieren annähern. Wir werden dabei neue Interaktionsformen zwischen Mensch und Maschine erkunden. Dabei sollte analoge Praxis mit maschineller Generierung ebenso kombiniert werden, wie Intuition und Analyse. Dieser Weg kann nicht nur viel Freude machen, sondern auch zu neuen Ideen führen. Ziel des Lernangebots ist es, dass Teilnehmende erstens praktische Impulse zum Weiternutzen in diesem Bereich erhalten. Dabei geht es insbesondere um den Ansatz 'Prompting als Spiel'. Zweitens soll Raum für Austausch und Transfer in die eigene Praxis sein.
Referentin: Nele Hirsch, BildungswissenschaftlerinWorkshop 2: KI und Lernen - tiefer gebohrt!
Der Fokus der KI-Debatte in der Bildung liegt zurzeit auf der Frage, wie KI-Technologie den Prozess des Lehrens und Lernens vereinfachen kann und wie sie zum Lernen und Lehren genutzt werden kann. Viel wichtiger wäre aus einer pädagogischen Perspektive aber die Frage, ob und wie es im Kontext von KI gelingen kann, dass Lernende zu Konstrukteur*innen ihrer eigenen Lernprozesse werden und gemeinsam mit anderen Lösungen zu ihren Herausforderungen entwickeln können. Anders ausgedrückt: Wir
sollten die KI-Debatte in der Bildung nicht im Sinne eines Zementmischers nutzen, mit dem Bestehendes verfestigt wird, sondern besser als Komposterde, aus der Neues wachsen kann. Im Workshop erkunden und entwickeln wir praktische Möglichkeiten, wie so etwas aussehen kann.
Referentin: Nele Hirsch, BildungswissenschaftlerinWorkshop 3: Offene Lernlandschaften: Herausforderungen und Chancen für die Schul- und Unterrichtsentwicklung
An den Beruflichen Schulen Biedenkopf und der Alfred-Wegener-Schule Kirchhain wurden neue Schulgebäude mit Lernlandschaften errichtet. Zugangsbereiche der Klassenräume ohne Türen und bodentiefe Verglasungen zum Innenraum sorgen für ein hohes Maß an räumlicher Transparenz. Anhand von Beispielen soll erläutert und diskutiert werden, welche Auswirkungen der Raum auf die Lernkultur hat und welche Herausforderungen und Chancen sich für die Schul- und Unterrichtsentwicklung ergeben.
Inhalte des Workshops:
· Klärung von Zielen
· Einbeziehung des Kollegiums in die Phase 0 der Gebäudeplanung
· Rolle der Schulleitung und der Steuerungsgruppe
· Prozesssteuerung für die Unterrichts- und Schulentwicklung
· Beispiele aus der Unterrichtspraxis
· Rolle der Lehrkraft in offenen Lernsettings
· Wie kann die Unterrichtsentwicklung von SuS-zentrierten Lernsettings verstetigt werden?
Referent: Holger Leinweber, Schulleiter Berufliche Schulen BiedenkopfWorkshop 4: Transformation I: Wenn nicht jetzt? Leinen los! (Onboarding!)
Angesichts einer rasanten gesellschaftlichen und technischen Entwicklung einerseits und der überschaubaren Ergebnisse in internationalen Leistungsvergleichen andererseits ist der Ruf nach einer (umfassenden) Veränderung des deutschen Schulwesens kaum noch zu überhören. Der Workshop nimmt die Ausgangslage in den Blick und entwickelt erste Konsequenzen für die Zukunft des Lernens, die ihrerseits Einfluss haben auf die Organisation von Schule. Auf die Frage nach dem Anfang dieses Prozesses werden Hinweise auf erste mögliche eigene Schritte gegeben. Dahinter wird die Auffassung sichtbar, dass mit einem ministeriellen erlösenden Top-Down-Entwurf in Kürze nicht zu rechnen ist und die Schulen deshalb mutig beginnen sollten, lernend das System zu verändern, womit sie heute Nachmittag schon beginnen können.
Referent: Michael Conrads, stellvertretender Schulleiter Ratsgymnasium MindenWorkshop 5: Transformation II: Und nun? Sturm zieht auf! (Auf hoher See)
In der bundesdeutschen Bildungslandschaft haben etliche Schulen begonnen, ihre Profile zu schärfen, neue Lern-Lehrmethoden zu probieren und angepasste Strukturen zu implementieren. Der Workshop fokussiert ausgewählte Problemlagen im Veränderungsprozess und diskutiert Lösungswege. Dabei wird anerkannt, dass es wegen der Eigenart einer jeden Schule keine 1:1-Übertragungen oder Blaupausen geben kann und Transformationsprozesse eine Menge Geduld und Zuversicht erfordern von den Akteuren. Konkrete Beispiele aus dem Schulalltag dienen deshalb nicht als Best-practice, sondern sollen zeigen, dass man pfiffig und beharrlich Kurswechsel Grad um Grad bewältigen kann. Die Quelle dieser kühnen Hoffnung ist das Vertrauen auf die Entwicklung einer kooperativen Professionalität, die das Bild von Lehrer- und Schulleitungshandeln nachhaltig beeinflussen wird. Idealerweise schließen sich die Teilnehmenden sofort im Anschluss zu neuen Lerngemeinschaften zusammen.
Referent: Michael Conrads, stellvertretender Schulleiter Ratsgymnasium MindenWorkshop 6: Lernen reflektieren - Eigenverantwortung fördern im Zeitalter der Digitalität
In diesem Workshop erfahren Sie, wie Sie die Eigenverantwortung und Selbstständigkeit Ihrer Schülerinnen und Schüler gezielt fördern können. Basierend auf den Erkenntnissen von Hattie über die hohe Effektstärke von lernprozessbegleitendem Feedback und Reflektion (Selbsteinschätzung des eigenen Leistungsniveaus), werden effektive Methoden und Werkzeuge, die Sie in Ihrem Unterricht einsetzen können, aufgezeigt:
· analoge und digitale Lernlandkarten zur Visualisierung von Lernwegen und -fortschritten sowie um eigenständig Schwerpunkte zu setzen.
· Agile Rollen im Lernprozess, die den Schülerinnen und Schülern Verantwortung übertragen.
· Strategien zur Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) für selbstgesteuertes Lernen.
· Organisiation von Peer-Feedback im analogen und digitalen Raum.
· Single-Point-Rubrics, die es den Schülerinnen und Schülern ermöglichen, während des Lernprozesses selbstständig zu reflektieren und wertschätzendes Feedback zu erhalten.
· Reflexionsfragen und -Impulse.
Bei diesem Workshop handelt sich um keinen reinen Input. Die Teilnehmenden erhalten die Möglichkeit, Prompts für selbstgesteuertes Lernen und für die Vorbereitung von Kriterienraster zu testen. Zudem lernen Sie aktiv Single-Point-Rubics kennen und diskutieren mit ihren Kolleginnen und Kollegen über den Nutzen und den Umgang mit diesem Kriterienraster.
Referentin: Daniela Antony (Hessische Lehrkräfteakademie)Workshop 7: Eigenverantwortung und agiles Arbeiten mit digitalen Tools
Wie holen wir die Lernenden aus ihren ‚Kinosesseln‘ und übertragen ihnen die Verantwortung für ihr eigenes Lernen? Agile Lernarrangements bieten hierfür eine Lösung. In diesem Workshop erhalten Sie Einblick in agile Methoden und Prinzipien sowie deren Integration in den Schulalltag. Gleichzeitig zeige ich Ihnen, wie Sie einen sicheren Rahmen für die Einführung einer zukunftsfähigen Lernkultur schaffen können. Ausgehend von Ihren Interessen und Bedürfnissen vermittelt Ihnen dieser Workshop einen Überblick über das Konzept der Agilität und dessen Anwendungsmöglichkeiten im schulischen Kontext. Sie haben die Möglichkeit, die Grundprinzipien agiler Rahmenwerke wie Scrum und Kanban konkret zu erleben und auf Ihren eigenen Unterricht zu übertragen. Dies wird durch Praxisbeispiele für agilen Unterricht angereichert.
Weitere Themen des Workshops sind:
· Wie kann Kollaboration und ein agiles Mindset ein Team zu besseren Ergebnissen führen?
· Wie unterstützen agile Praktiken die Weiterentwicklung der 4K (Kommunikation, Kollaboration, Kreativität und Kritisches Denken).
· Wie verändert sich die Rolle der Lehrkraft in agilen Settings?
· Wie kann man mit digitalen Tools den agilen Lernprozess begleiten?
Referent: Roland Jahn (Hessische Lehrkräfteakademie)Workshop 8: Einführung Lerncoaching - Lernbegleitung (auch) in digitalen Lernsettings
Lerncoaching begleitet Lernende jeden Alters und gibt personalisierten Lernsettings sowie allen Lernumgebungen – ob analog, digital oder hybrid – einen professionellen Rahmen. Für die Entwicklung persönlicher Lernkompetenz der Lernenden kommen Methoden und Interventionen zum Einsatz, die in Einzel-, Team- oder Klassensettings eingesetzt werden können. Ziel ist es, den Lernenden u.a. über Ressourcenaktivierung und Zielvisionen eigene Handlungsmöglichkeiten zu eröffnen, mit diesen das eigene Selbstmanagement zu verbessern und die Bewältigung von Herausforderungen möglich zu machen. Lerncoaching bietet hierfür ressourcen- und lösungsorientierte Methoden und Tools. Der Workshop gibt einen kurzen Einblick in die Grundlagen des Lerncoachings in analogen und digitalen Lernsettings. In kurzen Praxiseinheiten zum Thema „Lösungsfokusierung“ und „Ressourcen“ können ohne Vorkenntnis erste Erfahrungen gesammelt und auf den eigenen Schulalltag übertragen werden. Der Austausch der Teilnehmenden bietet allen die Möglichkeit, von den Ideen und Anregungen der Teilnehmenden zu profitieren.
Referentin: Stephanie Reeg (Hessische Lehrkräfteakademie)Workshop 9: (Lern-) Coachinggespräche im Zeitalter der Digitalität führen
Nach einer Demonstration eines Coachinggesprächs werden wir in diesem Workshop in einer längeren Übungsphase ein Eins-zu-Eins Coaching-Gespräch durchführen. Mithilfe von vorbereiteten und bereitgestellten Coachingfragen führen die Teilnehmenden ein solches Gespräch selbst durch und erleben das Gespräch in beiden Rollen (als Coach und Coachee). Anhand der Rückmeldungen und des Austausches zwischen den Teilnehmenden gewinnen Sie wertvolle Hinweise für die Durchführung von Lerncoaching-Gesprächen mit Ihren Lernenden. Die Erfahrungen aus den Übungsphasen werden zur Planung zum Einsatz in eigenen (Unterrichts-)Settings herangezogen. Ziel von Lerncoaching ist es, den Lernenden u.a. über Zielvisionen eigene Handlungsmöglichkeiten zu eröffnen, mit diesen das eigene Selbstmanagement zu verbessern und die Bewältigung von Herausforderungen möglich zu machen. Dies ist im Zeitalter der Digitalität um so wichtiger. Im Anschluss an diese Einheit gibt es einen Input zum Thema „Klassen- und Gruppencoaching“. Hier geht es darum, wie Schülerinnen und Schüler sich gegenseitig coachen können. Angereichert wird diese Phase durch Übungen und Beispiele, um die Lernenden zu dieser Königsdisziplin des Lerncoachings hinzuführen. Der Austausch bietet allen die Möglichkeit, von den Ideen und Anregungen der Teilnehmenden zu profitieren.
Referentin: Julia Haunschild (Hessische Lehrkräfteakademie)Workshop 10: Lernen mit, trotz und über KI - Modul: Ideen und Praxisbeispiele im Überblick
Wir laden Lehrkräfte aller Schulformen ein, sich gemeinsam mit den Veränderungen auseinanderzusetzen, die durch den Einzug von Künstlicher Intelligenz (KI) in den schulischen Alltag entstanden sind. Im Fokus stehen dabei konkrete Ideen und Beispiele für motivierende Aufgabenstellungen, die Schülerinnen und Schüler in ihrer individuellen Entwicklung fördern. Ich zeige Ihnen Aufgabenstellungen und Prüfungsformate, die Lernende zur eigenständigen Denkleistung anregen und die nicht einfach durch KI erledigt werden können. Erfahren Sie anhand von drei Praxisbeispielen aus verschiedenen Fachbereichen und für unterschiedliche Altersklassen, welche Future Skills in einer von KI geprägten Welt besonders relevant sind und wie Sie diese in den Unterricht integrieren können. Diskutieren Sie im kollegialen Kreis, wie sich die Rolle der Lehrkraft im Lernprozess durch die Nutzung von KI-Modellen verändert und wie individuelle Förderung mithilfe von KI effektiv umgesetzt werden kann.
Referentin: Edith Buhl (Hessische Lehrkräfteakademie)Workshop 11: Transformationsprozesse erfolgreich begleiten: Gelingensbedingungen für die Implementierung von Deeper Learning auf Leitungsebene
Dieser Workshop bietet praxisorientierte Impulse und Strategien für die erfolgreiche Implementierung von Deeper Learning auf Leitungsebene. Die Teilnehmenden erfahren, wie sie das Konzept sowohl in den Unterricht als auch in die Schulorganisation integrieren können, um eine moderne, lernfördernde Schulentwicklung zu gestalten. Im Rahmen eines Doppeldeckerprinzips werden sowohl theoretische Grundlagen als auch konkrete Handlungsschritte vermittelt, die das Leitungsteam direkt in ihrer Arbeit umsetzen kann. Dabei wird ein besonderer Fokus auf die Unterstützung der Lehrkräfte in der Unterrichtsentwicklung gelegt. Zudem werden gezielte Kommunikationsansätze vorgestellt, um Deeper Learning nachhaltig im Schulalltag zu verankern und die gesamte Schulgemeinschaft für diesen innovativen Ansatz zu begeistern.
Referent*innen: Stefanie Auriga, Mitglied der Schulleitung und Uwe Schulz, Schulleiter Gesamtschule Niederwalgern (Mitglieder im Deeper-Learning-Netzwerk im Staatlichen Schulamt Marburg)Workshop 12: Implementierung des Deeper-Learning-Unterrichtskonzepts - Best Practice aus den Naturwissenschaften und dem Fach Kunst (Sek I.)
Im Workshop wird den Teilnehmenden anhand von Best-Practice-Beispielen aus dem Unterricht einer Gesamtschule (Sek I) die Implementierung des Unterrichtsansatzes Deeper-Learning aufgezeigt. Es werden Unterrichtsbeispiele aus den Naturwissenschaften und dem Fach Kunst vorgestellt ("Gotische Fenster": Kunst/Mathematik sowie zum Thema "Dichte": Chemie/Physik) und diskutiert.
Die Workshop-Unterlagen werden über QR-Codes in der Veranstaltung zur Verfügung gestellt.
Referent*innen: Bettina Hühn-Lemmrich (Kommissarische Schulleiterin), Lehrkräfte sowie Schüler*innen der IGS Wollenbergschule, Wetter (Mitglied im Deeper-Learning-Netzwerk im Staatlichen Schulamt Marburg)Workshop 13: Implementierung des Deeper-Learning-Unterrichtskonzepts – Best-Practice aus der Gesellschaftslehre und dem Fach Französisch (Sek I.)
Im Workshop wird den Teilnehmenden anhand von Best-Practice-Beispielen aus dem Unterricht einer Gesamtschule (Sek I.) die Implementierung des Unterrichtsansatzes Deeper-Learning aufgezeigt. Es werden Unterrichtsbeispiele aus den Gesellschaftswissenschaften (Kindheit - früher und heute; Jg. 5) und dem Fach Französisch ( Vélolib - nachhaltiger Tourismus in französischen Städten; Jg. 10) vorgestellt und diskutiert.
Die Workshop-Unterlagen werden über QR-Codes in der Veranstaltung zur Verfügung gestellt.
Referent: Daniel Tabis (Stufenleiter), Lehrkräfte sowie Schüler*innen der IGS Wollenbergschule, Wetter (Mitglied im Deeper-Learning-Netzwerk im Staatlichen Schulamt Marburg)Workshop 14: Deeper Learning - Selbstgesteuerte Lernprozesse im 21. Jahrhundert gestalten
Deeper Learning nach Anne Sliwka bezeichnet einen vertieften Lernprozess, der durch innovative Lehrmethoden gefördert wird. Im Zentrum dieses Ansatzes steht die aktive Beteiligung der Lernenden, die dazu ermutigt werden, individuelle Lernwege in der Wissensaneignung und Kompetenzentwicklung zu verfolgen. Beim Deeper Learning beschäftigen sich die Lernenden intensiv mit der Aneignung von Wissen und setzen sich aktiv mit dem Erlernten in selbstgesteuerten Phasen auseinander. Dies geschieht sowohl durch gezielte Lernprozesse (Instruktion) als auch durch selbstgesteuerte Formen der gemeinsamen Wissenskonstruktion und authentischer Lernleistung (Ko-Konstruktion und Ko-Kreation). Der gesamte Lernprozess beim Deeper Learning orientiert sich an den Lernenden und bahnt individuelle Lernwege an. Wie können Lernende fachliches Wissen und relevante Fähigkeiten erwerben, um komplexe Fragestellungen in selbstgesteuerten Lernphasen bearbeiten zu können? Welche methodischen Unterstützungsmöglichkeiten kann Deeper Learning beim individuellen Lernen leisten? Diesen Fragen wollen wir im Workshop nachgehen und nach einer theoretischen Einführung vor allem praxisorientiert arbeiten und Deeper Learning-Ideen gemeinsam entwickeln.
Referentin: Selay Görgülü, Studienrätin an der Gesamtschule Niederwalgern; Claudia Helfer, Oberstudienrätin Alfred-Wegener-Schule Kirchhain; Clemens Lange, Studienrat an der Elisabetschule Marburg (Mitglieder im Deeper-Learning-Netzwerk im Staatlichen Schulamt Marburg)
Tagungsort
Tagungsraum der Zentralen Universitätsbibliothek (ZUB)
Deutschhausstraße 9 / 35037 Marburg
Tagungsbeitrag
Für die Tagung wird ein Teilnahmebeitrag inklusive Verpflegung von 25€ erhoben.
Ansprechpartnerin für Rückfragen
Katharina Rink, Referentin für Fort- und Weiterbildung am Zentrum für Lehrkräftebildung
Tel.: 06421-28-26651