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Tag der Experimente (13.09.2018) - Achtung: Veranstaltung fällt aus.
Experimentieren im naturwissenschaftlichen Unterricht
Experimente sind die Grundlage naturwissenschaftlichen Lernens und Unterrichtens. Im Rahmen der Veranstaltung wird der Kompetenzaufbau durch Experimentieren in den Naturwissenschaften thematisiert und in seinen didaktischem Nutzen als Ziel und Methode diskutiert. In fachspezifischen Workshops kann das erworbene Wissen an praxisnahen Beispielen im eigenen Fach vertieft werden.
Die Veranstaltung wird über die Hessische Lehrkräfteakademie (01893713) akkreditiert und über eine Teilnahmebescheinigung dokumentiert. Bitte melden Sie sich unter der angegebenen Kontaktadresse bis zum 31.08.2018 an.
Zeitlicher Ablauf:
12:00-13:00 Uhr: Impulsvortrag "Durch Experimentieren Kompetenzen fördern – eine Frage der Passung von Ziel und Methode?"
13:30-15:30 Uhr: Fachspezifische Workshops
15:30-16:30 Uhr: Berichte und Impulse aus den Workshops
Vortrag: Durch Experimentieren Kompetenzen fördern – eine Frage der Passung von Ziel und Methode?
Experimentieren ist aus einem zeitgemäßen naturwissenschaftlichen Unterricht nicht mehr wegzudenken. Sowohl die Ziele, die mit dem Experimentieren im Unterricht verfolgt werden, als auch die Möglichkeiten zur methodischen Umsetzung von Experimentierphasen sind vielfältig. Für die schulische Praxis ergeben sich aus dieser Vielfalt konkrete Fragen, z.B. "Wie kann ich Schülerexperimente nutzen, um eine bestimmte fachmethodische Kompetenz zu fördern?" oder "Wann eignen sich offene Experimentieraufgaben zum Aufbau fachinhaltlicher Kenntnisse (und wann eher nicht)?" Im Vortrag werden diese und andere Fragen aus dem Spannungsfeld Ziele und Methode des Experimentierens anhand empirischer Befunde diskutiert.
Prof. Dr. Andreas Vorholzer (Gießen)Biologie: Kooperationen mit der Wirtschaft – Projektarbeit mit der Theo-Prax-Methodik in der Schule
TheoPrax ist eine Lehr-Lern-Methodik, deren Hauptziel es ist, in Naturwissenschaft und Technik die Motivation zum Lernen zu steigern. Kernpunkt ist dabei die aktive, eigenmotivierte Wissensbeschaffung der Lernenden. Dieses Lernen und Lehren geschieht vor allem in der Projektarbeit in engster Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern in der Wirtschaft, in Kommunen und mit Forschungsinstituten. Schülergruppen arbeiten dabei an authentischen Fragestellungen aus Wirtschaft und Forschung. Das Schülerlabor des Botanischen Gartens hat die Methodik mit ausgewählten Schulen erprobt und möchte das Konzept vorstellen und diskutieren, um mit interessierten Lehrkräften weitere konkrete Projekte zu starten.
Dr. Monika Jakob (Fraunhofer Institut Pfinztal)Chemie: Farbe mal anorganisch?
Es werden fünf Versuche zum Thema Farbe und Pigmente angeboten.
In diesen Versuchen geht es um den Ti-Nachweis in Deckweiß, um die Herstellung zweier Pigmente, Malachit und Oxidrot, um das ELOXAL-Verfahren an Titanblechen zur Erzeugung von Interferenzfarben und um eine einfache Möglichkeit, Wachsmalkreide selbst herzustellen.
Erworben werden soll die Möglichkeit zur eigenen Gestaltung einer Unterrichtsreihe zum Thema Farben und Pigmente als Thema in der Anorganischen Chemie. Verwendung eines Teils der Versuche als Schülerversuche für offene Unterrichtsformen ist ebenfalls möglich. Dazu wird ein Skript mit weiteren Versuchen zur Verfügung gestellt.
Prof. Dr. Bernhard Neumüller (Marburg)Erdkunde: Experimentieren im Erdkundeunterricht
Im Kontext des lebenslangen Lernens wird der Methodenkompetenz eine besondere Bedeutung zugesprochen. Das Methodenspektrum reicht von überfachlichen Arbeitsweisen bis hin zu fachspezifischen Methoden, die durch die Lehrerinnen und Lehrer im Unterricht zielführend eingesetzt und gefördert werden müssen. Im Rahmen des Workshops wird ein besonderer Blick auf das Experiment als naturwissenschaftliche Arbeitsweise im Erdkundeunterricht im Kontext des forschenden Lernens gerichtet. Dafür wird das Experiment als fachspezifische Methode theoretisch analysiert und ausgehend von einem geographischen Phänomen praktisch erprobt und reflektiert.
Prof. Dr. Carina Peter (Marburg)Physik: Experimente zur Radioaktivität (Sek I)
Schüler*innen zeigen ein hohes Interesse am Themengebiet Radioaktivität. In den Schulen werden Experimente zu diesem Thema jedoch nur selten durchgeführt. Häufig fehlt die passende Ausstattung und es gelten komplizierte Sicherheitsbestimmungen.
Gemeinsam erproben wir in diesem Workshop eine Reihe von Schülerexperimenten, die neben dem Erwerb oder der Vertiefung fachwissenschaftlicher Kenntnisse insbesondere Kompetenzen im Bereich Erkenntnisgewinn und Bewertung erweitern sollen. Die Experimente beschäftigen sich mit Alltagsfragen wie Strahlenschutz und Gefahr sowie dem Nachweis von radioaktiver Strahlung. Neben dem Einsatz von schulüblichen Geräten experimentieren wir unter anderem mit Smartphones, Luftballons, Salamischeiben und Glühstrümpfen.
Dr. Catrin Ellenberger (Marburg)