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Projekttagung
Pro:Praxis in der Lehrkräftebildung
Marburg, 01. Juli 2021
Sie sind in der Lehrkräftebildung in Universitäten, an Schulen, in Studienseminaren oder in Behörden aktiv oder haben als schulische oder universitäre Lehrkraft eine Aufgabe in der Ausbildung von Studierenden im Lehramt? Dann möchten wir Sie einladen, mit uns über sie folgenden Themen zu diskutieren:
- Einheit und Vielfalt: die Praxisphasen in der hessischen Lehrkräftebildung
- Kompetenzentwicklung durch Praxisphase?!
- Digitalisierung: Gesellschaftlicher Wandel als Herausforderung für die Praxis der Lehrkräftebildung
- Universitäre Lehrerkräftebildung zwischen Schule und Schule?
Wir laden Sie herzlich zu der Teilnahme an der Projekttagung ein und freuen uns auf einen anregenden Austausch mit Ihnen.
Bericht der Bilanzierungstagung
Den zusammenfassenden Bericht der Tagung finden Sie hier.
Programm
9:00 Uhr | Begrüßung |
9:30 Uhr |
"Wider den Praxisschock?!" Prof. Dr. Marcell Saß diskutiert gemeinsam mit unseren Gästen Prof. Dr. Katja Koch aus Rostock und Prof. Dr. Stephan Ellinger aus Würzburg |
10:45 Uhr |
Einheit und Vielfalt: die Praxisphasen in der hessischen Lehrer/innenbildung Prof. Dr. Carina Peter im Austausch mit Vertreter/innen der Universitäten Marburg, Frankfurt und Darmstadt |
12:00 Uhr |
Kompetenzentwicklung in der Praxisphase Prof. Dr. Malte Schwinger und Dr. Jost Stellmacher gemeinsam mit Mitarbeiter/innen der Philipps-Universität Marburg |
13:15 Uhr | Mittagspause |
14:15 Uhr |
Digitalisierung - eine Herausforderung für alle Phasen der Lehrer/innenbildung PD Dr. Nicola König mit Vertreter/innen des Studienseminars für Gymnasien in Marburg und der Hessischen Lehrkräfteakademie im Gespräch |
15:30 Uhr |
Universitäre Lehrer/innenbildung zwischen Schule und Schule? Prof. Dr. Marcell Saß und Dominique Roitzsch-Pröhl |
17:00 Uhr |
Abschluss Eine theatralische Reflexion auf den Tag |
Klicken Sie auf einen Titel, um Informationen zu Workshopinhalten und Referenten zu erhalten.
Inhalt ausklappen Inhalt einklappen „Wider den Praxisschock?!“
In diesem Streitgespräch wird die Debatte zwischen dualem Lehramtsstudium und getrennten Theorie-Praxis-Phasen auf die Bühne gebracht und von Prof. Katja Koch, Prof. Stephan Ellinger und Prof. Marcell Saß weitergeführt.
Inhalt ausklappen Inhalt einklappen Einheit und Vielfalt: die Praxisphasen in der hessischen Lehrer/innenbildung
In der Session "Einheit und Vielfalt: die Praxisphasen in der hessischen Lehrer/innenbildung" möchten wir gerne einen Einblick in die Gestaltung der Praxisphasen in der Lehrer/innenbildung geben. Neben einer Einführung und der Darstellung der Marburger Praxismodule werden auch weitere hessische Universitäten einen kurzen Überblick ihrer Praxisphasen leisten. Anschließend wird eine gemeinsame Diskussion stattfinden, die Raum bietet, über Erfahrungen sowie Aspekte der Einheit und Vielfalt in der hessischen Lehrer/innenbildung zu sprechen.
Eine grafische Darstellung der Praxisphasen der unterschiedlichen Universitäten finden Sie hier:Inhalt ausklappen Inhalt einklappen Kompetenzentwicklung in der Praxisphase
Im Rahmen des Marburger Projekts ProPraxis wurde im Wintersemester 2018/19 eine neue Studien- und Prüfungsordnung etabliert, die u. a. eine Neuordnung der Praxisphasen im Lehramtsstudium bedeutete. Eine Besonderheit der Neuordnung sind die fachübergreifend konzipierten Marburger Praxismodule (MPM), in denen zwei schulische Praktika (ein zweiwöchiges Hospitationspraktikum und ein zentrales mindestens achtwöchiges Blockpraktikum) durch universitäre Veranstaltungen und einer professionsbezogenen Beratung systematisch vor- und nachbereitet werden. In dem Workshop möchten wir zum einen ausgewählte Ergebnisse der bisher vorliegenden Evaluationen vorstellen: Wie erleben die Studierenden die neukonzipierten Praxisphasen im Studium und welche Veränderungen sind durch die Praxisphasen erkennbar? Zum anderen möchten wir die Weiterentwicklungen in der professionsbezogenen Beratung vorstellen. Das Beratungsangebot dient zusammen mit anderen universitären Veranstaltungen der Vor- und Nachbereitung des zentralen Blockpraktikums. Es besteht zum einen aus einer verpflichtenden Vorlesung inkl. einem begleitendem Tutorium und zum anderen aus einem freiwilligen individuellen Beratungsgespräch. Wir möchten erste Erfahrungen und Forschungsergebnisse zur neuen curricularen Integration der professionsbezogenen Beratung vorstellen.
Inhalt ausklappen Inhalt einklappen Digitalisierung – eine Herausforderung für alle Phasen der Lehrerinnenbildung
Digitalisierung als Querschnittsthema an der Philipps-Universität Marburg in den Blick zu nehmen, erfordert ein fächerübergreifendes Denken, das die Lehr-Lern-Prozesse auf unterschiedlichen Ebenen betrifft. Ziel dieser Session ist es, die verschiedenen Phasen der Lehrer/innenbildung miteinander ins Gespräch zu bringen. Dazu soll der jeweilige Status dargestellt werden, bevor Schnittstellen markiert, Bedarfe ermittelt und eine Abstimmung vorgenommen werden kann.
Für die erste Phase der Lehrer/innenbildung an der Philipps-Universität werden die unterschiedlichen Realisierungsformen, in einer Kultur der Digitalität zu lehren und zu lernen, dargestellt; dazu sollen sowohl die Ergebnisse der Abfrage zu digitalen Lehrangeboten als auch ein konkretes Seminarbeispiel präsentiert werden. Das Studienseminar Marburg berichtet im Anschluss über Inhalte und Vorgehen in der 2. Phase der Lehrer/innenbildung, (Vertreter/innen der Lehrkräfteakademie über die dritte Phase).Inhalt ausklappen Inhalt einklappen Universitäre Lehrer/innenbildung zwischen Schule und Schule?
Universitäre Lehrerbildung soll auf die Schule vorbereiten. Wie das konkret aussehen kann, ist jedoch gegenwärtig durchaus umstritten. Nicht nur unter Studierenden beliebt ist die Vorstellung, dass ein Lehramtsstudium möglichst praktisch sein soll, möglichst viele Erfahrungen mit Schule ermöglichen muss. Damit wird die Lehrerbildung in eine eigentümliche Zwischenstellung zwischen der eigenen Biographie als Schüler/in und dem späteren Berufsziel Lehrer/in gerückt. Universitäre Lehrerbildung findet gleichsam in einer Phase zwischen Schule und Schule statt. Welche Probleme und Herausforderungen daraus resultieren, thematisiert dieser Workshop. Dabei werden grundlegende Überlegungen der differenztheoretisch begründeten Marburger Lehrerbildung präsentiert und zugleich die daraus folgenden Anforderungen an den Übergang von der Schule an die Universität auf Grundlage eines aktuellen Forschungsprojektes vorgestellt. Insbesondere die Erwartungen und Vorstellungen von Studierenden spielen dabei eine besondere Rolle.
Kontakt: Asja Lengler