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Plattform Sprachvariation und Schule

Das Teilprojekt wird seit der Projektlaufzeit 2022 gefördert. Die Plattform befindet sich aktuell im Aufbau und wird vom Forschungszentrum Deutscher Sprachatlas der Universität Marburg unter Federführung von Prof. Dr.  herausgegeben. Es ist geplant, die Plattform Ende des Jahres 2022 zu veröffentlichen. 

Projektidee

Im Rahmen des Projektes werden digitale Materialien für die im Aufbau befindliche Internet-Plattform „Sprachvariation und Schule“ erstellt. Diese wird als zentrale Anlaufstelle für Lehrkräfte in allen Phasen der Lehrerbildung konzipiert. Ihr Fokus liegt darauf, moderne fachwissenschaftliche Ergebnisse für die Schule zugänglich zu machen und damit zugleich die in den Bildungsstandards 2003 geregelte, aber nur unzureichend umgesetzte Thematisierung von „Sprachen in der Sprache“ und ihren verschiedenen Funktionen zu forcieren. Die Themenbereiche umfassen die verschiedenen Variationsdimensionen wie die regionale und historische Sprachvariation (z.B. Dialekte, Regiolekte, Sprache des Mittelalters), Gruppensprachen (z.B. Jugendsprache, Verwaltungssprache, Bildungssprache) sowie Sprachverwendung in den Medien (z.B. Konzeptionelle Mündlichkeit und Schriftlichkeit, Sprachverwendung in der Werbung).

Als ein Kernbereich der Plattform ist ein Repositorium für digitalisierte Unterrichtsmaterialien geplant, auf das frei zugegriffen werden kann. Die Materialien unterliegen einer fachwissenschaftlichen und fachdidaktischen Qualitätskontrolle und stellen, im Gegensatz zu den Materialien auf stark frequentierten, privatwirtschaftlichen Plattformen für Unterrichtsmaterialien, evaluierte und redigierte Publikationen dar. Die Unterrichtsmaterialien nutzen Karten, Bilder, Sprachaufnahmen, Texte und andere Darstellungen aus digitalen Angeboten (z.B. Online-Sprachatlanten und Wörterbücher) und geben dadurch Impulse für eine medienbasierte, digitale Bearbeitung der Themenstellungen im Klassenzimmer.

Mit der Förderung in Rahmen von Schule@Zukunft sollen verschiedene Prototypen für Unterrichtsmaterialien erarbeitet werden. Die Prototypen sollen als Beispiele dienen, um die Bandbreite der Möglichkeiten an Mediennutzung und Materialaufbereitung zu demonstrieren. Zugleich gilt es, den redaktionellen Prozess für die Einreichung und Bearbeitung von Unterrichtsmaterialien zu konzipieren und entsprechende Unterlagen vorzubereiten (Langzeitarchivierung, Redaktionsleitfaden, Template, Checkliste, Prozessdiagramme zum Peer-Review-Prozess, Konzeption des Interface).