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Studie zu Partnerschaft und Zwangsstörungen im Alltag (PaZ)
Hintergrund
Zwangsstörungen haben oft nicht nur Auswirkungen auf die Betroffenen selbst, sondern auch auf deren Angehörige. Bisher gibt es jedoch nur wenig Forschung zu Zwangsstörungen im Paar- und Familienkontext, z.B. wie Paare mit der Zwangsstörung umgehen und wie sich dies auf die Störung und die Partnerschaft auswirkt.
Das möchten wir ändern.
In dieser Studie soll untersucht werden, wie sich Zwangssymptome, subjektives Befinden, körperliche Stressreaktionen und Verhalten bei Paaren im Alltag abspielen und miteinander in Verbindung stehen. Außerdem untersuchen wir, wie Paare über die Zwangsstörung kommunizieren und emotional aufeinander reagieren.
Dabei werden auf verschiedene Arten Informationen gesammelt, z.B. über Fragebögen, Interviews, Aufzeichnungen von Paargesprächen und Stresshormonanalysen anhand von Speichelproben.
Umfang & Ablauf
- Ein kurzes Vorgespräch per Telefon
- Ein Termin vor Ort am Fachbereich Psychologie oder per Videokonferenz (ca. 5 - 5,75 Std., auch auf mehrere Termine aufteilbar) mit Interviews, Fragebögen, Paargesprächen und Abgabe von Speichelproben
- Eine fünftägige Alltagsbefragung per Smartphone mit Abgabe von Speichelproben (max. 30 Min./Tag; Geräte werden zur Verfügung gestellt)
- Nach drei Monaten eine Nachbefragung (Onlinefragebögen, Telefoninterview für den:die Partner:in mit Zwangsstörung, ca. 0,5 - 1 Std.)
Wer kann teilnehmen?
- Paare*, bei denen ein:e Partner:in eine Zwangsstörung hat
- Beide Partner:innen sind mindestens 18 Jahre alt
- Partnerschaft besteht seit mindestens 6 Monaten
- Ausreichende Deutschkenntnisse
- Keine Schwangerschaft
- Keine Gewalt in der Partnerschaft
- Keine laufende stationäre oder teilstationäre Behandlung; Teilnahme während ambulanter Psychotherapie unter bestimmten Umständen möglich
- Weitere Kriterien werden im Vorgespräch geklärt
*Teilnehmer:innen aller Geschlechter und sexueller Orientierungen willkommen!
Was haben Sie von einer Teilnahme?
Paare erhalten für die Teilnahme an unserer Studie eine Aufwandsentschädigung von bis zu 300€ und ihr persönliches Stress- und Symptomprofil aus der Alltagserhebung nach Abschluss der Studie. Bei einem längeren Anfahrtsweg können Reisekosten bis zu 100€ erstattet werden. Kosten (bis zu 75€) für Kinderbetreuung während der Studientermine können ebenfalls erstattet werden.
Sie leisten einen wichtigen Beitrag zur Forschung auf diesem Gebiet!
Die Ergebnisse unserer Studie sollen zu einem besseren Verständnis über Zwangsstörungen im familiären Kontext beitragen. Langfristig soll so die psychotherapeutische Versorgung von Betroffenen und Angehörigen verbessert werden.
Interesse an einer Studienteilnahme oder offene Fragen? Dann melden Sie sich gerne bei uns.
Kontakt
Studienteam
Prof. Dr. Melanie Fischer
Laura Felicia Weber, M.Sc.
AE Klinische Paar- und Familienpsychologie
Fachbereich Psychologie
Philipps-Universität Marburg
Gutenbergstraße 18
35037 Marburg
E-Mail: paz-studie@uni-marburg.de
Telefon: +49 6421 2823817